Mensa/Cafeteria

Natsuki blickte die Person, die sich an ihren Tisch setzte skeptisch an. War dies nicht das Mädchen, welches sie ebenso in der Dusche sah? Naja, egal, sie wollte sich vorerst auf den Jungen konzentrieren. Die erste Aussage überhörte sie so, wollte aber dennoch auf seine Frage antworten. Naja, Engel habe ich nur..Am Rande erforscht, doch ich bin auf dem besten Weg sie besser kennen zu lernen..Wieso fragst du?, stellte Natsuki so ihre Gegenfrage und wartete geduldig auf seine Antwort. Die junge Frau hatte eine wage Vermutung, die sie nun jedoch nicht weiter ausführen wollte. Zuerst wollte sie in Erfahrung bringen, mit welchem Wesen sie es zutun hatte..

Ich habe nie bezweifelt, dass sie eine Lehrkraft dieser Institution sind, sagte Samiel kühl. Neben ihm setzte sich eine fremde Person an den Tisch, die Auflauf und Salat aß. Er nickte ihr schüchtern zu und beachtete sie dann nicht weiter. Ich fragte leidiglich aus Höflichkeit. Gehören Engel zu den Flug-Wesen, die sie bearbeitet haben? wollte er wissen. Bitte entschuldigen sie dieses Missverständnis.

cf: Flur des Wohntrakt's

Nach dem Tsumi sich erst verlaufen hatte, fand sie dann doch die Mensa. Sie ging zum Büffet und blickte über die Auswahl. //Hm.. was soll ich nur nehmen...?//, frug sie sich selber und entschied sich dann für ein Stück vom Auflauf und einem gemischten Salat. Sie nahm ihre Teller und setzte sich an einen der Tische, ungeachtet wer an diesen saß, denn es war inzwischen ziemlich voll in der Mensa. Sie stellte ihre Teller ab und fing in aller ruhe an zu essen.

Edit:

Als Tsumi aufgegessen hatte stellte sie ihr Essen weg und begab sich in die Klasse.

tbc: Flur des Wohntrakt's

Natsuki beobachtete die Situation genau. Langsam wurde er ihr unheimlich, jedoch musste sie so oder so mit ihm zurecht kommen, da sie bis jetzt nur wenig Lehrer sah. Er fragte sie, ob sie wirkliche Lehrerin sei und ob sie alle Flugwesen behandelte, oder nur Drachen. Nun, zum einen: Ja, ich bin wirklich eine Lehrerin. Zum Anderen: Hauptsächlich Drachen, jedoch kenne ich noch einige andere Flug-Wesen, welche wir auf Wunsch der Schüler ebenso kurzweilig behandeln können., seufzte Natsuki und betrachtete die Kleidung des Junge. Sie meinte ein Zucken am Rücken vernommen zu haben, sprach ihn jedoch nicht darauf an. Berührungsängste? Was ist ihm nur zugestoßen, dass er solch starke Berührungsängste hatte? Eine Frage, die sich hoffentlich später klären würde..
Und du bist, soweit ich das sah, in meiner Klasse. Also kannst du dich spätestens im Unterricht davon überzeugen, dass ich wirklich und wahrhaftig eine Lehrkraft bin.., sprach die junge Frau leicht sarkastisch und dennoch mit einem Hauch Entnervtheit..
Samiel war nun schon der Zweite, der sie nicht gerade respektvoll behandelte..Das waren ja super erste Eindrücke ihrer Schüler..

Samiel atmete tief durch, rieb sich kurz die Augen, setzte die Brille wieder auf und zuckte mit den Flügeln, die von seiner Kleidung verborgen wurden. Ja, alles bestens, danke. Ich leide unter... Berührungsängsten... meinte er halbwegs neutral, auch wenn seine Stimme zitterte. Sie sind also Lehrerin hier? Alle Flug-Wesen oder nur Drachen? wollte er wissen. Er lehnte sich zurück, legte die Beine übereinander, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und streckte seinen Oberkörper ein wenig, eine Position, die ihn ein wenig größer und vor allem hübscher aussehen ließ, ihm aber dazu verhalf, seriös zu bleiben.

Natsuki zog die Hand erschrocken zurück. //Was hat er bloß?//, schoss es ihr durch das Haupt und sie blickte ihn weiterhin entgeistert an. A-Achso..A-Alles..Okay?.., fragte die junge Frau unsicher und wagte es nicht weiter ihn anzublicken. Lieber schaute sie die glatte, spiegelnde Fläche des Tisches an und wartete auf eine Antwort..

Als die Hand näher kam, sprang Samiel auf, wobei sein Stuhl umfiel, bekreuzigte sich und wich zurück. Als keine Gefahr kam, wurde er rot, hob seinen Stuhl auf, setzte sich wieder und murmelte T-tut mir Leid, ich... bin... hab... Angst vor... also... ich mag Katzen. Ich meine, ich wurde von Gottes Willen durch fanatisch Vertreter seiner Heiligkeit hierhergetrieben! dann drückte er die Hand kurz zitternd, und zog sie sofort wieder zurück, als habe er sich verbrannt.

Leicht verwundert über des Schüler's Reaktion blickte sie Samiel an. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, ebenso sich selbst vorzustellen und ihm die Hand zu reichen. Freut mich. Mein Name lautet Natsuki Miyazaki, Lehrkraft für Mythologie sowohl im japansichen, als auch im europäischen Bereich, sowie Lehrkraft für Drachenkunde, Spezialisierung Flug-Wesen!, sprach sie und reichte ihm, wie vorhin schon angedeutet, die Hand zu Besiegelung ihrer erfolgreichen Kontaktaufnahme. Sie wollte den Schüler nicht gerade überfordern, doch alles war noch so neu, sodass sie sich kaum zurückhalten konnte, was die Wissbegierde im Bezug auf den scheinbar noch jungen Samiel. Und..Wie kamst du hierher? Dies ist doch ein ziemlich abgelegener Ort, wie ich das nun gesehen habe, nicht?, fragte Natsuki somit drauf los und betrachtete den Jungen neugierig.

Ja, ma'am... murmelte Samiel schüchtern und rückte ein paar cm mit dem Stuhl nach hinten, um soweit weg wie möglich zu bleiben. Er schob die Bibel mit einer geübten Bewegung in seine Tasche, ohne irgendetwas anzusehen außer der glatten Oberfläche des Tisches. Seit kurzem erst. Ich heiße... Samiel... stammelte er unsicher. Seine linke Hand zitterte unübersehbar. So viele Leute, und all der Stress und Druck //Oh Herr, bitte mach, dass ich diesen Tag noch überlebe...//

Nachdem der Schüler sie grüßte, entschied sich die Lehrerin letzten Endes dafür, dass sie versuchen wollte, Kontakt aufzunehmen. Also spazierte sie leichtfüßig zu ihm hinüber, setzte sich dem Jungen gegenüber und blickte ihn lächelnd an. Guten Tag, bist du hier Schüler?, platzte es voller Neugier aus ihr heraus. Noch nie sah sie ein Wesen, wie dieses, also wollte sie alles darüber erfahren. Gespannt wartete die junge Wandlerin auf seine Antwort, bemerkte dabei jedoch nicht einmal, wie verkrampft er war..

Samiel wandte den Blick ab, murmelte Guten Tag und schaute dann stur an die Wand, verkrampft und nervös wie er war. Unauffällig rückte er noch mit dem Stuhl ein Stück weg, allerdings blieb seine Hand nach wie vor auf dem Buch liegen, nun aber sichtbar angespannt und seine perfekt gepflegten Fingernägel zogen kleine Furchen in das empfindliche Leder. //Geh doch weg oder sprich mich an... aber bleib nicht so stehen, ich schrei gleich los!//, dachte er und beherrschte sich mühselig.

Natsuki bemerkte bald, dass der Schüler dies nicht mochte, so wandte sie ihren Blick dem Essen zu. Die Lehrerin aß den letzten Bissen, setzte das Besteck sorgsam auf dem Teller ab, erhob sich und spazierte, den Teller fest in der Hand, an dem Tisch vorbei, dessen Insasse sie angestarrte hatte. Die jungen Wandlerin stellte den Teller auf die Annahme des schitzigen Geschirr's ab und wandte sich abermals dem Schüler zu, der nun halbwegs in ihre Richtung blickte. Sollte sie ein Gespräch anfangen? Sollte sie auf ihn zugehen, obwohl es ihm anscheinend nicht so wohl zu bekommen scheint? Sie war unschlüssig und blieb deshalb auf ihrer Stelle wie angewurzelt stehen. Was sollte sie nun tun? Eigentlich hatte sie nicht's vor, so konnte sie getrost ein paar Beziehungen aufbauen, doch dieser Herr schien nicht gerade wie gemacht dafür zu sein. Und der offensichtliche Dämon an dem Tisch weiter hinten machte auch nicht gerade den freundlichsten Eindruck..

Samiel fühlte mitmal, dass ihn jemand beobachtete und unterbrach seine Meditation. Er blickte sich kurz um, bis er die Lehrerin sah, die ihn fixiert hatte. Kurz erwiderte er ihren Blick, ehe er schüchtern in eine andere Richtung sah, die Hand nach wie vor auf dem Buch, als gäbe es ihm Kraft, auf dieser Welt zu bleiben. //Was will die von mir... mach, dass sie wegguckt...// Samiel wurde ängstlich und fühlte ein paar Tränen in ihm aufsteigen, angestarrt zu werden hatte er noch nie vertragen.

Als sich die Mensa langsam füllte, entschied sich Natsuki, die neben der Schwenktür Platz genommen hatte, weiterhin ihr Wolfsgewand tragend, sich auch etwas zu holen. Ihr Magen knurrte fürchterlich und sie wollte nicht wie der letzte Trottel dar stehen. Also erhob sich die junge Gestaltenwandlerin und tapste vorsichtig an die Theke, wo sie erst einmal schnupperte, was denn Feines angeboten wurde. Gekochtes Gemüse..Schweinenacken..Reis..Kartoffeln..Verschiedene Salatsorten..Und zum Dessert Pudding..
Ihr lief der Speichel im Munde zusammen, womit sie sich in Windeseile zurück verwandelte und einen Teller, gefüllt mit etwas Reis, einem Fleischfilet und leckerer Soße, das ganze geziert mit etwas Eisbergsalat, nahm. Damit setzte sich die Lehrerin an einen Tisch, der direkt neben den eines jungen Schüler's, wie ihr schien, stand. Er hatte die rechte Hand auf eine Bibel gelegt und schien über irgendetwas zu sinnieren..
Natsuki kaute genüsslich ihr Essen und beobachtete den jungen Herrn.

Als sein Mahl beendet war, stellte Samiel den Teller weg, setzte sich wieder an seinen Platz und schlug sein heiliges Buch auf, um ein wenig zu entspannen. Er las ein paar Verse, rezitierte sie in Gedanken und konzentrierte sich auf seine Verbindung zum allmächtigen im Himmel. Auf Grund seiner Abstammung von DÄmonen war ihm der Eingang in diese Gefilde versagt, aber er wollte unbedingt nach dem Ende seiner Existenz in Luxus und Wonne leben, darum widmete er sein Leben dem Studium der Bibel. Als seine Augen von den kleinen Buchstaben zu schmerzen begannen, setzte er die schmale Brille ab, legte sie auf den Tisch, schlug das Buch zu, lehnte sich auf dem Stuhl zurück und schloss die Augen, um nachzudenken über das, was er gelesen hatte. Seine rechte Hand ruhte auf dem goldenen Kreuz, das den Einband des Buches zierte.

Er erreichte die gefüllte Mensa. Er steuerte sofort das Büffet an, lächelte die Köchen an, nahm einen reich gefüllten Teller an sich und gesellte sich an den Lehrer-Tisch. Das Essen roch fantastisch. Er schnupperte hungrig, nahm die Gabel und piekste aufgeregt im Gemüse herum. Schliesslich führte er das Essen in seinen Mund und kaute genüsslich. Er liebte das Essen in der Mensa, die Köchin war wirklich gut. Er seufzte geniesserisch.

cf: flur des Wohntrakts

Samiel betrat den Raum, sah sich um und steuerte dann das Büfett an, ignorierte alles andere, setzte sich mit einem Teller an einen Tisch in der Ecke und besah das Essen. //Es riecht nach nichts... es ist nichts... alles wird gut.// dann murmelte er ein Tischgebet, ehe er zu essen begann, mit disziplinierten, steifen Bewegungen führte er die Gabel vom Teller zum Mund und zurück, bis der Teller leer war. So aß er immer, als sei dies eine abstoßende Tätigkeit, die er als leidige Pflicht auf sich nahm.

Cf: Flur des Wohntrakt's

Natsuki kam durch die Schwenktür geprescht, doch zu ihrem Erstauenen schien niemand anwesend zu sein. Das Büffet war zwar an der Ausgabe schon aufgetischt, doch niemand schien sich dessen zu bedienen. Unschlüssig blieb Natsuki also in vor der Tür in der Mensa stehen und betrachtete das Büffet..