Mensa/Cafeteria

"Oh ja... pinke Wölkchen... und am besten noch schneeweiße Hasen mit großen Kulleraugen die uns totknuddeln wollen", sagte ich und musste selbst auch lachen.
Was starrten die Schüler hier eigentlich noch andere an... sie mussten doch merkwürdige Wesen gewohnt sein... seien es nun Vampire, Dämonen, Werwölfe, Engel, gefallene Engel, Eflen, oder sogar Orks... eigentlich gab es für sie doch keinen Grund andere Schüler zu beobachten, oder?
"Wie sagte ein Freund einmal so schön? 'Was ist das Leben wert, wenn es untot ist?'... ein treffendes Zitat... in meinem Falle würde "dämonisch" wohl eher passen, aber es zeigt doch das Probleme von unfreiwillig unsterblichen wesen...", erwiderte ich... ja, wenn das Leben durch sein untotes dasein nicht enden wollte... es war eine Qual... es war grausam...

[ich hätte eigentlich auch schon längst off gemüsst xD
Dir auch ne gute Nacht, bis iwann anders mal, dann halt, wenn man sich wieder"sieht" xD]

"Dieser Jemand wäre manchmal gerne ich..", antwortete Say und stellte sich bildlich vor, sie sie einem langbärtigen, alten Krüppel in weißem Gewand kräftig in den Ar*ch tritt und ihn eigenhändig im Ozean ertränkte. "Wir sind schon tot, wie schon gesagt, was soll schon groß nach dem 'eigentlichen Tod', wie die Menschen es doch nur allzu gerne nennen, kommen? Pinke Wölkchen, die uns jagen und auf ewig foltern? Na ich freu mich..", endete sie ihre kleine Anmerkung und musste selbst ein wenig über die Vorstellung der kleinen, süßen Zuckerwattewölkchen kichern, welche sie bis an ihr 'Lebensende' zu 'Tode' kitzeln würden. Ein leiser Gähner entfuhr ihr und sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund, da manche Schüler abermals sie anschauten und ihre Eckzähne anstarrten. "Noch nie 'nen müden Vampir gesehen, naive Idioten?", fuhr sie diese an, welche sich schnellstmöglich wieder umdrehten und sich ihren Gesprächen zu wandten. "Hach, 'Leben' kann so grausam sein..", seufzte sie mit einer gewissen Ironie in der Stimme und rekte sich.

[Nun leider offline, morgen Schule, blah, blah..
Ich wünsch dir noch 'ne gute Nacht, schlaf gut, cucu.~]

Ein leichtes, bitteres Lachen entfuhr mir... wie es wohl war, wenn man keine Seele mehr hatte... wenn man ich auflöste?
"Ich denke wir sind hier, weil Gott, sollte es ihn geben einfach einen grausamen Sinn für Humor hat... und wahrscheinlich besteht unser Sinn, darin dass die Welt irgendwann ein Wesen hervorbringt, welches mächtig genug ist, ihm in den Ar*ch zu treten...", ich lachte kurz. "Diese Erklärung ist so gut wie jede andere auch... Fakt ist einfach, dass wir keine Ahnung haben... und ich lebe nurnoch, weil ich mich vor dem danach fürchte...", endete ich schließlich mit einem Hauch von Galgenhumor in der Stimme.

Nach dem Witz Garandazans musste sie abermals lachen und lächelte ihn an. Seine Antwort fiel, wie erwartet, reichlich depressiv aus, doch das störte Sayuri nicht wirklich. "Aber hey, dann wäre zumindest die besagte Erlösung da..", versuchte sie ihren Gegenüber aufzumuntern, wusste jedoch nicht recht, ob es auch wirklich wirkte. "Aber ich frage mich: Wenn nach dem tod nichts ist, was ist dann mit all dem Wissen, oder sonst so'n Scheiß, was wir uns aneignen? Weg? Futsch? Oder naja, warum weilen dann überhaupt solche Geschöpfe, wie wir, auf Erden? Wegen nichts? Wegen der Befriedigung des Tötens? Naja, ich weiß ja nicht so recht..", sprach die Schülerin ihre Gedanken aus und machte es sich in ihrem Stuhl etwas gemütlicher, zumindest soweit man das tun konnte.

Ich musste nach ihrem Witz kurz lachen, hielt mir meine rechte Hand vors Gesicht, und ballte sie testweise ein paar mal zur Faust "Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich fühl mich reichlich lebendig", sagte ich dann, und lachte wieder kurz.
Ihre tatsächliche Antwort war nahezu tröstlich, konnte aber nicht über mein Schicksal hinwegtäuschen, und dämmte meine gerade noch so gute Stimmung wieder ein wenig. "Ich glaube... mich interessiert nicht, was die anderen erwartet... was sicher ist, ist, dass ich während meines Todes instinktiv meine Seele verbrennen werde... es gibt für mich kein danach", sagte ich dann, in ebenso sachlichem Ton. Wieder die Stimmung runtergezogen... echt super...

Bei der nächsten Frage schaute Sayuri überrascht auf. "Schon vergessen? Wir sind tot!", witzelte sie und kicherte ein wenig. "Aber nun Spaß beiseite. Ich denke nicht, dass dann irgendein Paradies, oder sonst so ein Schwachsinn, kommen wird..Vielleicht eine gewisse Erlösung..Aufheiterung, Erleichterung..Das Umherirren des irdischen Geistes aus Erden..Oder sowas ähnliches, aber sicherlich kein Paradies..", erklärte die junge Vampirin sachlich ihre Meinung und schaute dem Dämon danach interessiert an. "und du? Was glaubst du?"

Nun waren wir wieder beide an schreckliche Ereignisse aus unserem Leben erinnert worden... war wohl kein Wunder... verfluchte Wesen erlebten in ihrem Leben oft mehr Leid als Freude... viel mehr...
Ich seufzte, und schaute kurz auf die Uhr... noch ein wenig mehr als eine halbe Stunde bis der Unterricht weiterging...
Was sollten wir in dieser halben Stunde tun? Das Gespräch war bisher ja nicht sonderlich... "erfolgreich" verlaufen... Es blieb eigentlich nicht zu erwarten, dass es sich besserte... trotzdem, einen Versuch war es wohl wert.
"Was glaubst du kommt nach dem Tod?", stellte ich die erste Frage die mir einfiel... kein sonderlich guter Anfang für ein heiteres Gespräch, aber nun war es schon geschehen...

Den Hass, die Kälte, den Zorn, den Garandazan mit einem Male ausstrahlte, als er auf Says Frage antwortete, kannte sie nur allzu gut..
Oftmals begegnete sie einem solchen..Leid, als dass sie es auch oft genug selbst lebte, wenn aber auch nicht durch Liebe bedingt. "Mh..einmal..Glaube ich zumindest, ich weiß es ehrlich gesagt nicht recht..Ich glaube, an jenem letzten Tag, den ich noch als Mensch verweilte, hatte ich einen Jungen geküsst..Und habe mit ihm eine Party verlassen..Mehr weiß ich nicht..", gab Sayuri gedankenverloren zu und zuckte mit den Schultern. Sie hatte schon in früheren Zeiten des Vampirdaseins gelernt, dass man nicht lange an sterblichen Dingen festhalten darf, sie würden so, oder so, zerbrechen und sich in Asche auflösen..
Eine gewisse Traurigkeit, wenn nicht sogar etwas Zorn, überkam sie über diese schreckliche Welt, in welcher wichtige Dinge sich nach wenigen Jahren auflösten, und unwichtige, monströse und grausame Dinge, in den weiten der Zeit verweilten und sich ihrem Selbstmitleid hingaben, gar töteten für ihr eigenes Überleben, was den Verfallsprozess der wichtigen Dinge umso mehr beschleunigte..
Seufzend lehnte sie sich ebenso zurück und genoss für einen Moment die kühle Briese, welche den Raum durchflutete, hinein gelassen durch das offene Fenster.

Ich war... erstaunt traf es wohl am besten... wenn ich mit einer Sache nicht gerechnet hatte, war es im Nachhinein betrachtet diese...
Ein leichter Schmerz raste erst jetzt als ich über die Frage nachdachte, wie zeitverzögert durch meine Brust... "Einmal... wie lange es her ist weiß ich schon nicht mehr...", sagte ich leise, und ein wenig betrübt... Ich war wohl doch noch nicht über sie hinweg... "... sie ist damals wegen mir gestorben... als Ketzterin von der Inquisition abgestochen... Das war der Tag, an dem ich eines erkannte", fuhr ich fort, und seufzte.
Ich machte eine kurze Pause, lehnte mich zurück, und starrte an die Decke. Die Bilder von damals, die Erinnerung an ihr Leid... an mein Leid, der Schmerz, der Zorn, und all die Unschuldigen die ich im Wutrausch getötet hatte. "Ich hatte erkannt... dass Wesen wie ich nicht dazu geschaffen sind etwas wie Liebe zu empfinden", sagte ich mit der in mein Herz eingezogenen Kälte... die Kälte des Hasses... Hass auf das Schicksal, Gott und diese Welt...
Ich atmete einmal tief durch und schüttelte die Gedanken notdürftig ab... und fragte dann als wären die Kälte und der Hass von eben weggeblasen: "Und wie ist es mit dir? Hattest du schon einmal einen Freund?"

Garandazan schien, nachdem er die Frage recht eintönig beantwortete, kein wirklich gutes Gesprächsthema zu finden, also musste sich Sayuri sich wohl etwas ausdenken. Recht schnell fiel ihr auch ein Thema ein, nur wusste sie nicht recht, ob das das richtige Thema für einen mindestens..Recht alten Dämon war. Naja, versuchen geht über studieren, sagte sie sich immer selbst, also fing sie an:"Hast du eigentlich 'ne Freundin? Oder zumindest mal eine gehabt?"

Sie wusste also auch nicht, was wir als nächstes hatten... aber wir hatten ja anscheinend noch Zeit bis zur nächsten Unterrichtsstunde.
"Doch, es schmeckt mir schon... nur finde ich es ein wenig unhöflich zu essen, wenn ich mit anderen rede", beantwortete ich ihre Frage, zwar wahrheitsgemäß, indem ich nicht log, doch ließ ich zwei wichtige Fakten weg. Zum einen, dass es mir besonders in gegenwart von Wesen, die nicht mehr essen "konnten" unangenehm war zu essen, und zum andrem, dass ich mir eigentlich recht wenig aus Höflichkeit machte.
Ich dachte kurz nach, wie ich auf ein anderes Geaprächsthema kommen konnte, und auf welches... aber es wollte mir gerade nichts einfallen, und so blieb mir gerade nichts weiter übrig als zu warten, ob sie noch irgendetwas zu dem Essen sagte, oder ob sie ein neues Gesprächsthema fand.

Sie sah, wie ihr Gesprächspartner anscheinend angestrengt nachdachte, letzten Endes jedoch resigniert zugab, dass er es in Folge der Ereignisse des Tages, welche er eigentlich noch nicht einmal richtig mitbekommen hatte, wohl vergessen hatte, welches Fach als nächstes auf den Stundenplan stand. "Da sind wir schon zwei..", gab sie mit einem ebenso resignierten Ton von sich und stütze den Kopf auf ihre blassen Hände. Mit einem Blick auf die Mensa-Uhr stellte Say fest, dass sie eigentlich noch genügend Zeit hatten, womit der nächste Unterricht in den Hintergrund rückte. "Schmeckt's dir nicht?", fragte sie nach einer Weile der Stille, in welcher anscheinend beiden kein Gesprächsthema einfiel, und blickte noch einmal auf den Hackbraten, von welchem sie ihren Blick jedoch lieber schnell wieder abwandte.

Sie war nun wieder erstaunlich ruhig, nach meiner Entschuldigung, und fragte noch bevor ich irgendetwas dazu sagen konnte, fragte sie, welches Fach wir als nächstes hatten... wenn ich das nur wüsste...
Hörbar stieß ich die Luft aus, und schaute einen Moment, als könne ich mich dadurch besser konzentrieren. Ich durchforstete mein Gedächtnis nach besagter Information... nichts...
Ich seufzte. "Keine Ahnung... hab es wohl wegen den ganzen Sachen heute wohl einfach... vergessen...", sagte ich dann und zuckte mit den Schultern.

Say schien Garandazan irgendwie aus dem Konzept gebracht zu haben, bis er sich letzten Endes bei ihr entschuldigte. "Hey..Nicht schlimm, ich mag Samiel bloß nicht und ich hasse es, wenn ausgerechnet er solch einen Schwachsinn über Vampire erzählen muss!", erklärte sie sachlich, wenn auch etwas lauter als gewollt, sodass sich ein paar der wenigen Schüler umdrehten und sie verwundert anstarrten, ihren Blick jedoch nach einem kurzen Blickwechsel mit Sayuri wieder abwandten. "Was haben wir noch gleich als nächstes?", fragte sie schließlich, um vom derzeitigen Thema abzulenken..

Gut. Falsches Thema. Damit hatte ich sie wütend gemacht... und nicht den Hauch einer Ahnung, was genau jetzt das beste zu sagen wäre.
Ein Weilchen überlegte ich, was ich sagen sollte... vielleicht waren es nur ein paar wenige Sekunden, vielleicht aber auch mehrere Minuten, das konnte ich nicht genau sagen.
"Es... tut mir leid... auf dieses Thema gekommen zu sein...", entschuldigte ich mich schließlich mit leicht gesenktem Kopf. Das tat es wirklich. Ich machte Leute nicht gerne aus versehen wütend, was nicht bedeutete, dass ich meine Mitmenschen manchmal sehr gerne auf die Palme brachte, jedoch nciht gerne versehentlich.

Sie blickte noch ein letztes Mal auf das Essen, welches dem Dämon mit einem Male dem Anschein nach nicht mehr so gut zu schmecken schien, also hielt sie den blick letzten Endes auf ihm haften. Er fragte sie, was zuvor im Klassenraum passiert war, und die Wut stieg abermals in ihr empor. "Samiel, oder wie auch immer dieser Dreckengel hieß, hat uns Vampire auf eine üble Art und Weise beleidigt. Daraufhin ist..Dieser seltsame Lehrer mit dem Gehstock ausgeflippt, ein riesiges Durcheinander, Samiel, Isilên und irgend so ein anderer Typ mit Dämonenflügeln lagen durch blitze getroffen zuckend am Boden, der Unterricht wurde beendet. Mehr nicht.", beendete sie ihre Rede und atmete hörbar scharf aus, ihre Miene zu einer von Wut gezeichneten Fratze verzogen.

"Hm... ganz gut, schätze ich... ich hatte ja nun ein wenig Schlaf", antwortete ich auf ihre Frage, wie es mir gehe, mit einem leicht bitterem Lachen. Ein wenig lustlos stocherte ich in meinem Hackbraten rum... ich wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte ich nicht so gerne in ihrer Anwesenheit essen... nicht nachdem ich ihre Reaktion auf meinen Apfel gesehen hatte...
"Sag mal...", begann ich dann nach kurzer Zeit die Frage die mich eben gequält hatte. "Was genau ist eigentlich passiert, als ich geschlafen hatte?", fuhr ich dann fort... Ich wusste nicht recht, wie sie auf diese Frage reagieren würde, einfach weil ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte wie sie zu dem Geschehenem stand... dazu hätte ich erstmal wissen müssen, was überhaupt passiert war...
Schließlich ließ ich dann meine Gabel sinken, mit der ich geistesabwesend im Hackbraten rumgestochen hatte... nun hatte ich auch einen Grund, nicht in ihrer gegenwart zu essen, es gehörte sich während eines Gespräches einfach nicht. Anschließend schaute ich dann auf, und in ihre Blutroten Augen, und wartete nun auf eine Antwort...

Zur Says Belustigung musste sie mit ansehen, wie der Dämon sie zuerst vollkommen verdutzt angeschaut hatte, bis er allem Anschein nach endlich begriff, was sie von ihm wollte. Letzten Endes stimmte er zu, womit sie ihm dankend zunickte und sich ihm gegenüber setzte. "Wie geht's dir so?", fragte Sayuri beiläufig und starrte das Essen leicht angewidert an. Zu ihren 'Lebzeiten' aß sie viel lieber gegrilltes Fleisch, statt Gebackenes, aber jedem das Seine, womit sie Garandazan erneut anschaute und auf eine Antwort wartete.

[kein Problem^^]

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Sicherheit machte mich so unvorsichtig, nahezu töricht.
Die Stimme die mich aus meinen Gedanken gerissen hatte war die von Sayuri gewesen. Die Frage die sie mir gestellt hatte schien irgendwie eine sinnlose aneinandereihung sinnloser wörter zu sein... die Überraschung halt. Erst nach knapp einer Sekunde ergaben sie dann Sinn... eine halbe Sekunde, in der ich sie wohl verdutzt angeschaut, und mich selbst zum Idioten gemacht hatte...
Sie hatte gefragt, ob sie sich setzen dürfe... Ich hatte nichts gegen Gesellschaft einzuwenden, wenn sie nicht hier wäre würde ich eh nur langsam und mehr unbewusst das Essen essen, und wie ein Demenzkranker gedankenverloren durch die gegend stieren.
"Gerne", antwortete ich ihr also mit einem leichtem Lächeln, und wartete darauf, dass sie sich setzte...

Cf: Klassenraum für Mythologie

[Ich gesell mich mal zu dir o:]

Sayuri landete schließlich in der Mensa der Akademie. Ihre Schultasche hing ihr weiterhin auf der Schulter und sie suchte den Raum nach irgend etwas Interessantem ab, was sie letzten Endes auch fand - Garandazan. Sonst waren eher wenige Schüler in der Mensa, was Say eigentlich auch ganz lieb war. Sie spazierte zum Büffet, fand natürlich nicht das Passende, und tapste schließlich an Garandazans Tisch. "Hey..Darf ich mich setzen?", fragte sie mit freundlich Stimme und wartete auf eine Antwort. Derweil stand sie nur regungslos da und starrte ihn erwartungsvoll an.

cf: Klassenraum für Mythologie

In der Mensa waren nur wenige Schüler... klar, nur wenige würden im Moment eine Freistunde haben...
Ein wenig geistesabwesend, mit den Gedanken immernoch bei den Geschehnissen der vergangenen Stunde, oder besser gesagt, bei der Frage, was denn diese geschehnisse waren, hohlte ich mir irgendwas zufälliges, und setzte mich an einen der bisher leeren Tische.
Wie sich herausstellte, hatte ich einen Salat, und ein wenig Hackbraten ergattern können. Ich begann zu essen. Es schmeckte wirklich sehr gut, besser als das meiste, was ich sonst zu essen bekam.

Samiel erhob sich ebenfalls, die hilfsbereite Wirtin räumte für ihn weg. Dann machte er sich gemächlicher auf den Weg zum UNterricht. //Histo-was auch immer. Interessiert mich nicht... wie der Rest der Akademie... ich will keinen Unterricht. Wofür ist das überhaupt gut? Kann ich wieder aussteigen? Bin ja nur hergekommen, um den Mönchen zu entkommen. Und jetzt so ein Kram... na gut, es sei, so wie es ist, so ist es gut...//
Er erreichte den Raum kurz nach Isilên und trat leise ein.

Tbc: Klassenraum für Mythologie.

In dem Moment klingelte die Schulglocke. Im Namen Gottes, es war bereits neun Uhr und ich war nicht im Unterricht... Ich stand rasch auf, wirbelte um - in Richtung des Ein- bzw. Ausgangs der Mensa und rief Samiel: Wir treffen uns im Unterricht! Ich zwinkerte ihm noch kurz zu und stürmte in den Gang. Daraufhin rannte ich in langen, heftigen Schritten in den Trakt der Geisteswissenschaften. Ich öffnete die Tür zum Unterrichtssaal, wusste aber nicht, dass er bereits begonnen hatte...

tbc: Unterrichtsraum für Mythologie

cf: Stadtplatz von Quartos

Samiel stand direkt hinter Isilên in der Schlange. Er funkelte die Bedienung goldig an und setzte sich dann zu Isilên an den Tisch. Es mag normal gewirkt haben, aber wer Samiel kannte, wusste dass es nicht normal war, denn er setzte sich NEBEN den Elf. Natsuki z.b., die ja von seiner Abneigung gegen Nähe wusste, die scheinbar für den Elf nicht mehr galt, hätte es sicher verwunderlich gefunden, wenn sie in diesem Moment im Raum gewesen wäre. Eine Minute später kam die Wirtin und stellte Samiel einen gefüllten Teller hin. Sie lächelte den Engel unterwürfig, und den Elf wieder auf diese verzauberte Weise an. Dann ging sie zurück zu ihrer Theke. Samiel betrachtete das Essen: Brötchen, Salat, ein Glas von einem roten, wie Samiel fand, geschmacklosen, Saft. Er grinste den Elf an. Schon doof, wenn man alles selbst tragen muss, oder? neckte er ihn freundlich und setzte dazu an, einen Arm um ihn zu legen. Auf halbem Weg verharrte der Arm und sank wieder herab.

cf: Stadtplatz Quartos'

Ich erreichte die Mensa und steuerte die Essensausgabe an. Ich nahm einen Teller, belud ihn mit zwei Brötchen und einem kleinen Stück Butter und seufzte zufrieden. Die Mensafrau sah mich so seltsam an, dass sich meine Fassade von alleine wieder aktivierte und ich ihr lediglich ein herablassendes Lächeln zuwarf. Sie lief rot an und wandte ihren Blick ab. Ich steuerte einen Tisch an, setzte mich an ihn und starrte in die Leere. Ich war wieder zurück - in der Akademie, in der Mensa und in der bitteren Realität. Ich seufzte innerlich und begann, das Brötchen zu verspeisen und sah dabei so grazil aus, dass ich sämtliche Blicke aller weiblichen Personen im Raum auf mich zog.